Messverfahren

Technische Messverfahren

Es gibt verschiedene technische Messverfahren, um die Bruch-/ und Standsicherheit zu überprüfen. Die Auswahl des jeweiligen Messverfahrens erfolgt individuell, dem jeweiligen Einzelbaum und der örtlichen Gegebenheit angepasst. Teilweise ist es auch notwendig mehrere Messverfahren zu kombinieren, um ein fundiertes Messergebnis zu erlangen. Die gewonnenen Messdaten müssen danach ausgewertet und interpretiert werden. Auch können die Messdaten in anderen Programmen z.B. zur Windlastanalyse weiterverarbeitet werden.

Bohrwiderstandsmessung Resi - Bohrung

Bei dem Prinzip der Bohrwiderstandsmessung wird eine 3 mm dicke Bohrnadel mit gleichmäßigem Vorschub in das Holz gebohrt. Während des Bohrvorgangs wird die dafür erforderliche Energie in Abhängigkeit zur Eindringtiefe der Nadel gemessen. Hierdurch lassen sich innere Defekte oder Restwandstärken von Bäumen feststellen. Die ermittelten Daten können elektronisch erfasst und mittels Software auf den PC übertragen, ausgewertet und weiterverarbeitet werden. Als Messergebnis erhält man eine Bohrkurve.

 

Resistograph, Resi; Bohrwiderstandsmessung

Impuls-Tomograph / Schalltomograph

Schalltomographie, Arbotom

Der Impuls-Tomograph (häufig auch als Schalltomograph bezeichnet) basiert auf dem Prinzip der Schallimpuls-Laufzeitmessungen. Hierbei werden entlang des Umfangs der zu untersuchenden Ebene, in der Form des Stammes Sensoren angebracht, sodass die Stammform möglichst genau von den Sensoren wiedergegeben wird.

Mittels leichter Schläge mit einem Hammer auf das äußere Ende der Sensoren, werden Impulse erzeugt, die durch das Holz laufen. Die Laufzeiten der Impulse zwischen den einzelnen Sensoren werden aufgezeichnet und unter Einbeziehung der Sensorpositionen in Geschwindigkeiten umgerechnet. Festes Holz leitet aufgrund seiner höheren Dichte den Impuls besser, Fäulen und Risse hingegen bremsen die Ausbreitung. Die Impulsgeschwindigkeiten können am Computer als Linien- oder 2D-Flächengrafik dargestellt werden. Die gewonnenen Messdaten müssen danach ausgewertet und interpretiert werden. Auch können die Messdaten in anderen Programmen z.B. zur Windlastanalyse weiterverarbeitet werden.

Wurzelsondierung mit dem Arboradix-Verfahren

Das Verfahren wurde entwickelt, um Wurzeln im Boden zu finden und den durchwurzelten Bereich von Bäumen besser eingrenzen zu können. Es basiert auf einem Zusatzmodul des Impulsschall-Tomographen. Als Vorbereitung der Messung werden an den Wurzelanläufen die Sensoren des Schalltomographen befestigt. Danach wird durch Hammerschläge auf die Wurzelsensorstange eine Kompressionswelle erzeugt, die sich im Boden ausbreitet. Befindet sich unterhalb der Sensorstange eine verholzte und ausreichend dicke Wurzel, setzt sich die Welle in ihrem Holz fort und kann durch die Sensoren an den Wurzelanläufen festgestellt werden. Die Messungen sollten über einzelne punktuelle Suchschachtungen verifiziert werden.

Arboradix Wurzelsondierung

Zugversuch

Zugversuch, Elastometer, Inclinometer

Der Zugversuch ist das einzige Messverfahren mit dem Rückschlüsse über die Standsicherheit (Verankerung der Wurzeln im Boden) eines Baumes getroffen werden können, auch können bedingt Rückschlüsse über die Bruchsicherheit (z.B. Faulstellen im Stammbereich) eines Baumes getroffen werden.

Vom Prinzip werden Inclinometer (Neigungssensoren) am Stammfuß sowie Elastometer (Dehnungssensoren) im Stammbereich angebracht. Danach wird in mehreren Metern Höhe ein Seilzug mit einer Kraftmessdose befestigt und zu einem erdbodennahen Ankerpunkt gespannt. Durch ein Spannen des Seilzugs wird die Neigung des Wurzeltellers sowie die Dehnung der Holzfasern im Stammbereich unter Einbeziehung der aufgewendeten Zugkraft gemessen, um Rückschlüsse über die Stand-/ und Bruchsicherheit eines Baumes zu erlangen.  

 

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